Vermutlich hast du in Minecraft schon eine Art Lagersystem gebaut, aber da musst du immer selbst die richtige Truhe finden und deine Items richtig zuordnen. Das kann auf Dauer aber ganz schön lange dauern, und wenn du die Kisten dann nicht richtig beschriftet hast, wird es kompliziert und unübersichtlich. Daher lohnt sich ein Bau eines automatischen Lagersystems, wobei du deine Items nur in eine Kiste geben musst. Diese werden dann von selbst in die richtigen Kisten einsortiert.
Der Aufbau ist eigentlich nicht schwer, wird dich aber einige Ressourcen kosten. Das Gute ist aber, dass das Design unendlich groß sein kann, du kannst also ein riesiges Lagerhaus bauen! Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung lernst du alle Grundlagen.
Ab wann lohnt sich ein Lagersystem?
Ein so großes und komplexes Lager lohnt sich vor allem für Blöcke, von denen du sehr viel hast. Dazu gehören Cobblestone, Erde, verschiedene Holzarten und andere Baublöcke. Es lohnt sich eher weniger für wertvolle Rohstoffe wie Diamanten, aber wenn du davon auch mehrere Stacks hast, dann kannst du es auch dafür nutzen.
Bedenke, dass bei diesem System immer nur eine Sorte von Blöcken oder Items in der Truhe landet. Denn anders funktioniert der Item-Filter nicht, der dafür sorgt, dass die Blöcke auch richtig sortiert werden. Du brauchst also eine Menge Truhen, um das Lager zu füllen.
Zusätzlich brauchst du auch etwas Platz, denn der Mechanismus für den automatischen Sortierer nimmt einige Blöcke ein. Neben einer länglichen Doppelkiste brauchst du noch mindestens 5 Blöcke nach hinten Platz.
Was benötige ich zum Bau?
Wie bereits erwähnt, ist der Aufbau nicht wirklich billig. Was du vor allem brauchen wirst, sind viele Trichter! Und dafür brauchst du eine Menge Eisen. Entweder gehst du dafür unter Tage oder baust dir eine entsprechende Eisenfarm mit Villagern, die ebenfalls automatisch funktioniert. Wir haben dafür auch eine Anleitung (Wie man eine Eisenfarm baut: Unbegrenzter Vorrat an Eisen) . Unsere Eisenfarm aus dem Tutorial hat mittlerweile mehrere Stacks Eisen produziert, die man dann einfach für die Trichter nutzen kann.
Holz für ausreichend Truhen ist auch nötig, sowohl für das Lager als auch für die Kiste im Rezept für die Trichter.
Jetzt kommen die Redstone-Komponenten ins Spiel. Du brauchst Redstone-Staub, Redstone-Fackeln und sowohl Verstärker als auch Komparatoren. Habe dafür ausreichend normalen Stein und Quarz für die Komparatoren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für automatisches Lagersystem
Wir gehen den gesamten Prozess in zwei Abschnitten durch. Zuerst zeigen wir dir den normalen Mechanismus und dann, wie du diesen auf ein größeres Lager übertragen kannst. Zuerst ist aber wichtig, dass du verstehst, wie Items in Minecraft eigentlich sortiert werden können. Unsere beigefügten Bilder helfen dir hoffentlich, den Sortierer umzusetzen.
Sortier-Mechanismus einfach erklärt!
- Fange den Mechanismus mit einer Doppeltruhe an, in die später die Items geleitet werden. Dahinter kommt ein Trichter, der in die Truhe führt. Wie in der Einleitung beschrieben, brauchst du 5 weitere Blöcke Platz nach hinten. Platziere einen Block hinter und unter dem Trichter eine Redstone-Fackel an einem Block. Dahinter kommt ein Verstärker in eine weitere Lücke. Dieser sollte in den Block mit der Fackel zeigen.
- Nachdem die erste Reihe an Redstone verlegt ist, kommt nun die zweite Ebene. Platziere dafür 3 Blöcke Baumaterial hinter dem Trichter. Dann kommt der Komparator ins Spiel. Diese musst du von vorne auf den Block hinter den Trichter platzieren. Die beiden Stöpsel müssen vorne sein. Dahinter verlegst du dann noch drei Redstone-Staub.
- Jetzt musst du noch den Item-Sortierer einbauen. Bringe dafür einen weiteren Trichter vorne am Komparator mit Shift-Klick an. Das führt dazu, dass der Komparator Items im Hopper vergleicht und dafür sorgt, dass nur bestimmte Dinge in der Kiste landen. Um das einzurichten, musst du eine Art Filter einbauen. Nutze dafür einen Block deiner Wahl, der sich bis zu 64 Stück stacken lässt. Lege jeweils einen davon in die vier letzten Slots des Trichters vor dem Komparator.
Am ersten Platz vom Trichter kommt das Material, was du in die Truhe darunter einsortieren möchtest. Hier musst du mindestens 42 Blöcke nutzen, denn 41 bleiben im Trichter, damit der Komparator auch funktioniert. Daher lohnt sich das Design mehr für ein großes Lager. Die 41 rührt daher, dass damit das Redstone-Signal ausbalanciert ist und sich auch nicht mit benachbarten Truhen überlappt.
Aber damit hast du auch schon das Grundprinzip für dein Lagersystem verstanden! Auch wenn der erstmalige Aufbau etwas schwieriger ist, ist es eigentlich einfach zu verstehen und umzusetzen. Wichtig ist nur, dass der Filter funktioniert.
Ausweiten des Lagerraums
- Dieses automatische Sortierungs-System lässt sich unendlich weit ausbauen. Du brauchst eben nur genug Trichter und Redstone, aber kannst das Design einfach in einer Reihe bauen. Wie oben beschrieben, überlappen sich dank des Filters auch die Redstone-Signale nicht. Jeder Filter funktioniert mit 4 einzelnen Filter-Items und den 41 Truhen-Items.
- Zuletzt musst du noch eine Einlagerungstruhe bauen, wo du später dein Inventar ausleeren kannst. Eine Truhe am Ende der Reihe der Trichter ist der Anfang. Dort landen alle Items, die nicht einsortiert werden können. Darüber musst du eine weitere Reihe an Trichtern bauen, die alle ineinander zeigen. Auf den letzten Trichter kommt dann die Truhe, wodurch die Items in alle Trichter verteilt werden.
Nun ist das System fertig! Du kannst die jeweiligen Kisten noch markieren, wie etwa mit Rahmen oder Schildern. So kannst du sie später besser auseinanderhalten.
Dein Lagerhaus kannst du dann natürlich nach Belieben ausbauen. Verstecke zum Beispiel das Redstone hinter einer Wand, sodass du nur die Truhen siehst. Aber hier kannst du deiner Kreativität wieder freien Lauf lassen. Die Items werden dann im Hintergrund sortiert und du musst dir keine Gedanken mehr machen.
Fazit
Wenn du irgendwann zu viele Items und Blöcke hast, dann lohnt es sich, ein automatisches Lager einzurichten. Das wird dich zwar einige Ressourcen kosten, vor allem Eisen und Redstone, aber auf lange Sicht lohnt es sich absolut! Das Beste an dem Design ist, dass du es unendlich weit ausbauen kannst. Je mehr Items du hast, desto größer kannst du dein Lager gestalten. Verwalte deine Ressourcen effizienter mit einem automatischen Lagersystem auf deinem eigenen Server. Miete deinen Minecraft-Server und behalte den Überblick über all deine Schätze! Zusammen mit Freunden lässt sich ein solches Lagerhaus auch ganz einfach bauen, wenn alle die nötigen Rohstoffe sammeln.
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