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Minecraft begleitet uns mittlerweile seit über einem Jahrzehnt und ist aus der Gaming-Welt nicht mehr wegzudenken. In dieser Zeit haben sich allerdings auch einige Mechaniken angesammelt, die spürbar in die Jahre gekommen sind. Zwar kommen regelmäßig neue Features dazu, doch viele alte Systeme werden kaum noch beachtet oder wirken veraltet. Schade – denn hier steckt viel Potenzial, das Spielerlebnis zu verbessern und bestehende Mechaniken aufzufrischen. Viele dieser Funktionen sind seit der Alpha dabei, wurden aber nie an moderne Spielgewohnheiten angepasst. Schauen wir uns an, was möglich wäre!

Minecraft Loren und Schienensystem: schnellerer Transport und mehr Möglichkeiten

Minecraft Loren und Schienensystem für schnelleren Transport mit Minecart

Das „Mine“ in Minecraft hat mit dem großen Caves-&-Cliffs-Update wieder an Bedeutung gewonnen, dennoch könnten die Arbeiten unter Tage einige gründliche Updates vertragen. Dazu zählt auch die Lore – ein fast vergessenes Transportmittel, das seit Juni 2010 im Spiel ist und seither kaum überarbeitet wurde. Ja, es gibt verschiedene Schienen und Loren, aber wirklich weit bringt einen das nicht. Minecarts sind kein besonders schnelles Transportmittel mehr, vor allem in Zeiten der Elytra. Sie wirken eher wie ein Relikt aus alten Tagen.

Mögliche Verbesserungen:

  • Züge bzw. ein Zugsystem für schnelleren Transport (eine stärkere Antriebslore)
  • Waggons aneinanderkuppeln können
  • Günstigeres Rezept für Schienen (zu viel Eisen)
  • Allgemein schnellere Waggons
  • Item-Transport verbessern

Minecraft Nahrung und Nutzpflanzen: mehr Vielfalt auf Feldern und bessere Mechaniken

Minecraft Felder mit Nutzpflanzen und optimierter Nahrung

Auch der Ackerbau ist bereits seit der Infdev-Version 2010 im Spiel – und funktioniert rund 15 Jahre später noch immer nahezu identisch. Wasser befeuchtet vier Blöcke, man hackt den Boden um und wartet. Früher gab es zwar nur Weizen, aber funktionell hat sich so gut wie nichts geändert. Es kamen zwar neue Lebensmittel wie Kartoffeln oder Melonen dazu, doch am System selbst ändert das wenig.

Dazu passt, dass das gesamte Hunger-System eine Überarbeitung vertragen könnte. Aktuell ist es sehr einfach, sich einen 64er-Stack goldener Karotten zu schnappen und praktisch nie zu hungern. Mods wie Pam’s HarvestCraft oder Farmer’s Delight zeigen, wie ein abwechslungsreicheres System aussehen kann. Minecraft ist zwar kein Stardew Valley, aber ein Upgrade wäre großartig.

Mögliche Verbesserungen:

  • Keine oder geringer stapelbare Nahrungsmittel (ähnlich wie in Alpha/Beta)
  • Mehr Nutzpflanzen (Tomaten, Gurken, Erdbeeren etc.) und Kochrezepte (Sandwiches, Eintöpfe etc.)
  • Überarbeitetes Hunger-System (z. B. Abwechslung in der Ernährung belohnen)
  • Aspekte wie Dünger oder Biome in den Feldanbau integrieren
  • Überleben insgesamt anspruchsvoller gestalten
  • Neue Anbaumethoden und Mechaniken (z. B. Weinberge, Reisfelder)

Minecraft End-Dimension: neue Biome, Gegner und Strukturen

Minecraft End-Dimension mit neuen Biomen, Gegnern und Strukturen

Viele Spieler vermuten, dass die End-Dimension bald ein großes Update bekommen könnte. Auch hier hat sich seit der Einführung mit Version 1.0 im Jahr 2011 relativ wenig getan. Ja, seit 1.9 gibt es die End-Inseln, End-Städte und Shulker, dennoch wirkt das End weiterhin leblos und eintönig. Ein Teil davon ist bewusstes Stilmittel – trotzdem würde ein frischer Anstrich guttun.

Das größte Problem: Für viele lohnt sich der Ausflug ins End kaum. Manche Spieler haben sogar nie den Enderdrachen besiegt. Und wer einmal genug Elytren und Shulkerkisten hat, muss kaum je zurück. Eigentlich schade, dass die dritte Dimension so stiefmütterlich behandelt wird. Hoffentlich bekommt sie ein Upgrade wie der Nether in Version 1.16, das wieder viel Schwung gebracht hat.

Mögliche Verbesserungen:

  • Das End wirklich zum Endgame machen
  • Mehr Abwechslung im Terrain durch Biome
  • Inseln auf unterschiedliche Höhen verlagern, eventuell sogar vertikale Inseln
  • Anreize, das End mehrfach zu besuchen und zu erkunden
  • Strongholds spannender gestalten
  • Zusätzliche Bossgegner neben dem Enderdrachen

Minecraft Bognertisch: fehlende Funktion und dringend nötige Features

Minecraft Bognertisch mit neuen Funktionen für Pfeile und Bögen

Kaum zu glauben, dass der Bognertisch mit Version 1.14 (2019) eingeführt wurde. Verglichen mit anderen Themen ist das noch nicht so lange her – dennoch hat der Block bis heute keine eigene Spielerfunktion. Er dient zwar als Arbeitsstation für Dorfbewohner und schaltet bestimmte Trades frei, doch als Spieler kann man nicht direkt damit interagieren. Damit ist er der einzige Block seiner Art. Kein Wunder, dass Fans seit Jahren darüber spekulieren, was sich daraus machen ließe.

Mögliche Verbesserungen:

  • Pfeilherstellung in den Block integrieren
  • Getränkte Pfeile überarbeiten
  • Neue Mechaniken für Bögen (die ggf. manche Verzauberungen ersetzen)
  • Bögen aus anderen Materialien herstellen (z. B. Lohenstab oder Böenrute)
  • Neue Pfeilarten mit unterschiedlichen Effekten

Minecraft Kampfsystem: weniger Unterschiede zwischen Java und Bedrock, mehr Balance

Minecraft Kampfsystem mit Balance zwischen Java und Bedrock

Das Kämpfen in Minecraft bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Die mit 1.9 eingeführten Änderungen sind zwar Fortschritt, aber noch nicht ausgereift. Zudem gibt es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen Java und Bedrock – eine der größten Baustellen.

Es gab bereits Versuche, das System zu verbessern. Die Combat Test Snapshots aus 2019 und 2020 adressieren genau diese Punkte, wurden aber nie offiziell übernommen. Seither hat sich wenig getan. Neue Waffen wie Streitkolben oder Speer sind tolle Ergänzungen, lösen die grundsätzlichen Balance-Probleme jedoch nicht.

Mögliche Verbesserungen:

  • Cooldown, Reichweite und Angriffsmuster aller Waffen überarbeiten
  • Lebenspunkte bzw. Resistenzen von Monstern anpassen
  • Systeme in Verbindung mit Hunger angleichen
  • Waffen-Upgrades anders denken (als Alternative zu Verzauberungen)

Minecraft Verzauberungen: mehr Individualität, weniger Zufall

Minecraft Verzauberungen mit fairer Balance und mehr Auswahl

Zum Schluss ein Blick auf die Verzauberungen – ebenfalls ein System, das seit seiner Einführung mit Version 1.0 (2011) nur punktuell angepasst wurde. Level-Ökonomie und Lapis Lazuli kamen dazu, neue Enchantments ebenso, doch am Grundprinzip hat sich wenig geändert.

Verzauberungen sind gleichzeitig zu leicht und zu schwer zugänglich. Problematisch sind die Zufälligkeit und die Anpassungen am Amboss (‚Zu teuer‘-Anzeige). Zu einfach sind hingegen Dorfbewohner-Trades und Reparatur (Mending). In Summe wirkt das System unausgewogen und nicht besonders intuitiv.

Mögliche Verbesserungen:

  • Mending anders und schwächer implementieren
  • Verzauberungen an Edelsteine oder rare Items koppeln
  • Bibliothekar-Dorfbewohner überarbeiten und weniger mächtig machen
  • Einsatz von XP besser mit Verzauberungen verzahnen
  • Weniger Zufall, mehr gezielte Auswahl

Fazit: Updates für alte Minecraft-Systeme lohnen sich

Minecraft hat im Laufe der Jahre einige Mechaniken angesammelt, die nicht mehr ideal in den aktuellen Gameplay-Loop passen. Von Minenkarren über den Ackerbau bis hin zum Verzauberungssystem gibt es vieles, das heute ein Upgrade gebrauchen könnte. Für manche Bereiche – etwa das Kampfsystem – gab es bereits Testläufe, die jedoch nie offiziell übernommen wurden.

Spiel doch wieder einmal eine Runde Minecraft und miete dir dafür direkt einen unserer Minecraft Server. So kannst du selbst sehen, welche Systeme Potenzial für Verbesserungen haben – und bist startklar, wenn das nächste große Update kommt.

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