Am 12. Dezember 2017 veröffentlichte Studio Wildcard mit Aberration eines der düstersten und faszinierendsten Kapitel in der Geschichte von ARK: Survival Evolved. Nach den offenen Himmeln von Ragnarok und den glühenden Dünen von Scorched Earth führte Aberration die Spieler in eine völlig neue Richtung — nach unten.
Statt endloser Horizonte und sonnendurchfluteter Täler wartet hier eine zerbrochene Welt unter der Oberfläche. Die ARK, auf der sich Aberration abspielt, ist beschädigt. Ihre Schilde sind zerstört, ihre Systeme gestört, und ihr Inneres ist ein chaotisches Labyrinth aus Höhlen, radioaktiven Abgründen und biolumineszenten Wäldern. Es ist eine Welt, die durch den technologischen Zerfall ihrer Schöpfer entstellt wurde — und gerade dadurch atemberaubend schön ist.
Aberration ist keine Karte für Anfänger. Sie ist ein Test für Überlebende, die glauben, alles gesehen zu haben. In dieser Welt gelten andere Regeln: Licht ist Leben, Dunkelheit der Tod.
ARK Aberration Karte: Zerstörte ARK, vertikale Biome und Strahlung
Während die vorherigen Karten die Vielfalt der Natur feierten, konfrontiert Aberration den Spieler mit den Konsequenzen technischer Hybris. Die ARK, einst ein perfekt funktionierendes Ökosystem, wurde durch katastrophale Störungen ins Chaos gestürzt. Die Sonne erreicht den Boden nur durch gigantische Risse in der Oberfläche, und radioaktive Strahlung hat Flora und Fauna mutieren lassen.
Die Karte ist vertikal aufgebaut. Anstatt eines weiten Horizonts gibt es tiefe Schächte, riesige Höhlensysteme und Schichten, die sich von der Oberfläche bis in die Hölle darunter erstrecken. Jeder Abschnitt ist ein eigenes Biotop — vom grünen, noch relativ sicheren Oberflächen-Dschungel über die biolumineszenten Pilzwälder bis hin zur gefährlichen Element-Region tief unter der Erde.
Die ständige Bedrohung durch Strahlung, Dunkelheit und feindliche Kreaturen schafft eine Atmosphäre, die gleichzeitig beklemmend und hypnotisch wirkt. Aberration ist kein Ort des Friedens, sondern des Überlebens.
ARK Aberration Licht-Mechanik: Glowpets, Nameless und Überleben im Dunkeln

Eine der zentralen Mechaniken in Aberration ist das Spiel mit Licht. In dieser Welt existieren Kreaturen, die im Dunkeln mutieren oder aggressiver werden. Viele Gebiete sind ohne künstliche Lichtquellen tödlich.
Neue Werkzeuge wie Fackeln, Glowsticks und tragbare Lampen sind daher überlebenswichtig. Doch selbst das Licht kann verraten — wer zu lange leuchtet, zieht Aufmerksamkeit auf sich. Dieses Wechselspiel aus Sicherheit und Gefahr verleiht Aberration eine dichte Spannung, die jede Erkundung zu einem Risiko macht.
Der vielleicht wichtigste Begleiter im gesamten DLC ist das Glowpet-System: kleine, leuchtende Kreaturen wie der Bulbdog, der Featherlight oder der Shinehorn. Diese Tiere spenden nicht nur Licht, sondern schützen auch vor den gefährlichsten Wesen des Spiels — den Nameless. Diese Monster tauchen aus der Erde auf, wenn die Dunkelheit zu lange anhält, und greifen in Schwärmen an. Ohne Licht ist man ihnen hilflos ausgeliefert.
Damit wurde Licht selbst zu einer Ressource — so wichtig wie Nahrung oder Wasser.
ARK Aberration Kreaturen: Rock Drake, Reaper, Karkinos & Basilisk
Aberration führt eine Vielzahl neuer Kreaturen ein, die alle Spuren der Mutation tragen. Sie sind das Ergebnis von Strahlung, Energieausbrüchen und genetischem Chaos — und gehören zu den kreativsten Designs in der Geschichte von ARK.
Eines der ikonischsten Wesen ist der Rock Drake, ein majestätisches Reptil, das klettern, gleiten und sich unsichtbar machen kann. Er ist das Sinnbild von Aberration: schön, tödlich und einzigartig. Um einen Rock Drake zu zähmen, muss man sein Ei aus den Nestern tief in der verseuchten Element-Region stehlen — ein Höllenritt durch gefährliche Zonen voller Monster.
Ein weiteres Highlight ist der Reaper, ein albtraumhaftes Wesen, das Spieler „gebären“ müssen, nachdem sie von einer Reaper-Königin infiziert wurden. Dieser Zähmungsprozess ist brutal, unvorhersehbar und einer der intensivsten Momente, die ARK je bot.
Auch andere Tiere tragen zur Atmosphäre bei: der Karkinos, eine gigantische Krabbe, die Gegner mit ihren Scheren packen kann; der Basilisk, eine gewaltige Giftschlange; und der Roll Rat, ein riesiges Nagetier, das sich durch die Erde bohrt und als Reittier und Transportmittel dient.
Jede Kreatur hat ihren Platz im Ökosystem dieser kaputten Welt. Und jede ist eine Erinnerung daran, dass Schönheit in ARK oft aus Verfall entsteht.
Ressourcen und Strahlung: Element Ore, Red/Blue Gems & Hazard Suit

Die Umgebung in Aberration ist nicht nur gefährlich, sondern auch wertvoll. Neue Materialien wie Element Ore, Red Gems und Blue Gems sind essenziell für den Fortschritt. Sie werden in gefährlichen Tiefenzonen gefunden und bilden die Grundlage für High-Tech-Ausrüstung.
Doch das Sammeln dieser Ressourcen ist ein Drahtseilakt. Die radioaktive Strahlung in den tiefen Schichten zerstört Rüstungen und Lebenspunkte. Nur spezielle Ausrüstungen — etwa der Hazard Suit (Schutzanzug) — bieten Schutz. Diese Rüstung wird aus seltenen Materialien gefertigt und ist eines der wichtigsten Ziele im frühen Spielverlauf.
Die Beschaffung dieser Rohstoffe zwingt Spieler, immer tiefer in die ARK vorzudringen — hinein in Regionen, aus denen kaum jemand zurückkehrt.
Basenbau in Aberration: sichere Standorte, vertikale Builds und Logistik
Der Bau einer Basis in Aberration ist eine logistische Herausforderung. Die vertikale Struktur der Karte erlaubt kreative Konstruktionen, erfordert aber präzise Planung.
Viele Spieler errichten ihre Basen in den biolumineszenten Pilzwäldern — einem Gebiet, das durch schwebende Sporen und riesige Pflanzen ein fast magisches Licht erhält. Hier ist es ruhig genug, um Ressourcen zu sammeln, aber nahe genug an den Gefahren, um schnell zu handeln.
Andere wagen sich tiefer hinab, um in der Nähe seltener Materialien zu siedeln. Doch dort lauert die Strahlung, und jeder Baufehler kann tödlich enden.
Die Architektur der Basen spiegelt den Überlebenskampf wider: kompakt, sicher und funktional. In Aberration ist kein Platz für Luxus — nur für Effizienz.
Praktische Hinweise:
- Früh ein Glowpet sichern und stets geladene Lichtquellen dabeihaben.
- Seilrutschen und Kletterhaken für vertikale Mobilität nutzen; Gleiter-Flügel erleichtern Erkundungen.
- Basen so platzieren, dass Ressourcenwege kurz sind und Lichtquellen geschützt stehen.
Rockwell Bosskampf im Element Chamber: Taktiken und Vorbereitung
Das Endspiel von Aberration ist einer der intensivsten Abschnitte in der gesamten ARK-Reihe. Hier betreten Spieler die Element Chamber, das Herz der beschädigten ARK. Dort erwartet sie Rockwell, der Hauptantagonist dieses Kapitels.
Rockwell war einst ein Mensch — ein Wissenschaftler, der versuchte, die Macht des Elements zu kontrollieren. Doch das Experiment ging schief. Er mutierte zu einem gigantischen, grotesken Wesen, halb organisch, halb technologisch. Der Kampf gegen ihn ist eine Mischung aus Horror, Science-Fiction und Mythos.
Dieser Bosskampf markiert den Übergang von ARK als Survival-Spiel zu einer erzählerischen Serie. Zum ersten Mal wird klar, dass hinter den Karten ein grösseres Narrativ steckt — über die Natur des Lebens, die Versuchung der Macht und den Untergang durch Hybris.
Visuelles und Audio-Design: Biolumineszenz, Neon und Sci‑Fi‑Horror

Aberration ist visuell und akustisch einzigartig. Statt heller Farben dominieren hier Neonlichter, giftgrüne Schatten und biolumineszente Pflanzen. Die Luft scheint elektrisch aufgeladen, und das Summen der Energieadern zieht sich wie ein Pulsschlag durch die Landschaft.
Die Musik wechselt zwischen ruhigen, schwebenden Klängen und bedrohlichem Dröhnen. Sie erinnert daran, dass man hier in einer Welt lebt, die nicht mehr funktioniert.
Die Mischung aus Science-Fiction und organischem Design verleiht Aberration eine unverwechselbare Identität. Es ist weniger eine Naturwelt als eine Frankenstein-Schöpfung — halb Maschine, halb Albtraum.
Lore von ARK Aberration: Element, Rockwell und Brücke zu Extinction/Genesis
Aberration ist entscheidend für das Verständnis der ARK-Geschichte. Es erklärt, was passiert, wenn die ARKs versagen. Es zeigt, dass diese Welten keine Naturphänomene, sondern künstliche Konstruktionen sind — und dass sie sterblich sind.
Viele Hinweise auf spätere Ereignisse in Extinction und Genesis haben hier ihren Ursprung. Rockwells Transformation, das Auftreten des Elements und die Andeutung eines grösseren, ausserirdischen Plans — all das beginnt in Aberration.
Es ist das Kapitel, in dem ARK seine eigene Mythologie erschafft.
Schwierigkeit der Karte: Progression, Lernkurve und Motivation
Aberration ist nicht für jeden Spieler. Es ist gnadenlos, komplex und manchmal unübersichtlich. Doch gerade das macht seinen Reiz aus. Es belohnt Geduld, Entdeckungslust und den Willen, sich anzupassen.
Wer diese Karte meistert, hat das Herz von ARK verstanden. Hier geht es nicht um Eroberung, sondern ums Überleben — nicht um Herrschaft, sondern um Anpassung.
Die emotionale Wirkung dieser Welt ist stark. Man fühlt sich klein, verletzlich und doch unaufhaltsam. Jede Expedition in die Tiefe ist ein Schritt ins Unbekannte — gefährlich, beängstigend und doch wunderschön.
Fazit: ARK Aberration – Schönheit aus Verfall und Triumph des Überlebens
ARK: Aberration ist kein einfaches DLC — es ist ein Erlebnis. Eine Reise in eine zerstörte Welt, in der das Überleben selbst zum Triumph wird. Es ist der Beweis, dass Dunkelheit nicht Stillstand bedeutet, sondern Wandel.
Mit seinen einzigartigen Kreaturen, der vertikalen Weltstruktur, der Atmosphäre zwischen Horror und Wunder und der erzählerischen Tiefe ist Aberration eines der eindrucksvollsten Kapitel in der Geschichte von ARK.
Auf einem eigenen ARK-Server von 4Netplayers entfaltet die Karte ihr volles Potenzial. Hier können Spieler Expeditionen in die Tiefen planen, Basen in biolumineszenten Höhlen errichten und gemeinsam den Mut aufbringen, sich Rockwell zu stellen. Mit stabiler Performance und freier Verwaltung wird Aberration zu dem, was es sein soll: eine Prüfung — und ein Beweis für den Willen, selbst im Untergang zu überleben.
Weitere interessante Artikel
ARK: Extinction – Guide zu Titanen, Kreaturen, Karte & Lore
ARK Valguero: Karte, Deinonychus, Aberration-Tal & Basenbau
ARK Ragnarok Guide: Karte, Biome, Bosse & Kreaturen
ARK: The Center – Map-Guide zu Biomen, Bossen und Tipps
ARK: Scorched Earth Guide – Überleben in der tödlichen Wüste



